Angefangen habe ich mit Grauen Gehörnten Heidschnucken, deren Aussehen mir sehr gut gefallen hat. Leider waren diese Schafe extrem scheu und stellten für mich und meinen jungen Hund eine
ziemliche Herausforderung dar. Deshalb bin ich irgendwann auf Skudden umgestiegen. Diese kleinste deutsche Schafrasse, mit vollem Namen "Ostpreußische Skudde" hat ein sehr angenehmes Temperament,
ein freundliches Wesen, ist durch ihre geringe Größe sehr handlich und ist vor allem sehr unkompliziert in der Haltung. Da ich bei den Skudden vor allem die bunten Vertreter mochte, diese Rasse
aber nur in den Farben Weiß, Schwarz und Braun im Herdbuch gezüchtet werden durfte (inzwischen ändert sich dies langsam), habe ich angefangen mich nach Shetland-Schafen umzuschauen, die in
Deutschland noch sehr selten sind.
Ich wurde fündig und bekam im Januar 2015 meine ersten Shetland-Schafe. Shetland-Schafe gehören wie die Skudden zu den "nordischen
Kurzschwanzschafen". Sie zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Farben- und Zeichnungsvielfalt aus. Ihre Wolle ist von allerbester Qualität und zum Verspinnen sehr begehrt.
Jedes Jahr lasse ich paar weibliche Schafe zum Bock, sodass im Frühjahr einige Lämmer zur Welt kommen. Die Bocklämmer werden entweder verkauft oder im Herbst geschlachtet. Die weiblichen Lämmer bleiben meistens in der Herde und kommen im darauffolgenden Jahr ebenfalls zum Bock. Damit es keine Inzucht gibt, kommt spätestens nach zwei Jahren ein neuer Bock in die Herde.